Zu unserer großen Überraschung war das Wetter heute früh nicht schlecht genug, um deshalb unseren Urlaub vorzeitig zu beenden. Also versorgten wir uns noch schnell mit Proviant und machten uns weiter gen Osten auf den Weg. Meist am Donauufer und entlang des Waldrands ging es auf schönen Wegen bis nach Dillingen, unserem heutigen Minimalziel. Dort stärkten wir uns im Café Guglhupf mit sensationell leckerem Kirschstrudel und Pfannenkuchen mit Eis.
Nachdem 60 Kilometer pro Tag für uns mittlerweile gut zu bewältigen sind (die hatten wir in Dillingen bereits), wollten wir heute mal unsere Grenze austesten. Gefunden haben wir sie bei etwa 80 Kilometern. Da hätten wir gut und gerne aufhören können, aber es waren ja nur noch weitere 16 Kilometer bis ins bayrische Donauwörth. Nur noch 16 Kilometer! Das musste doch zu schaffen sein! Schließlich hat unsere Radlerbekanntschaft vom Frühstück die Strecke Donauwörth-Ulm auch an einem Tag geschafft.
Wir mussten gegen Ende ganz schön beißen, aber wir sind angekommen! Mit Hinterteilen, bestimmt so rot wie die von Pavianen, krummem Rücken und wehen Füßen erreichten wir, ohne den vorhergesagten Regen abzubekommen, am Abend Donauwörth und quartierten uns ins bisher teuerste Hotel unserer Reise ein. Aber wir finden: Das haben wir uns heute verdient!
96 Radkilometer